Bei Tomaten unterscheidet man verschiedene Sorten nach ihrem Wachstum – Zum einen gibt es die Stabtomaten, die unbegrenzt in die Höhe wachsen können, und zum anderen gibt es die Buschtomaten, die viele verzweigte Seitentriebe bilden. Minitomaten wachsen sehr gedrungen und kaum in die Höhe.
Viele Buschtomaten erreichen eine maximale Höhe von ca. 1,50m. Ihre Früchte trägt die Pflanze an den zahlreichen Seiten- und Achseltrieben. Buschtomaten müssen nicht ausgegeizt und in der Regel auch nicht gekürzt werden.
Tomaten wachsen zu hoch – Haupttrieb richtig kürzen
Bei Stabtomaten sieht es anders aus. Sie haben einen Hauptrieb, der in die Höhe wächst und von dem sich Zweige zur Seite bilden, an denen später die Früchte hängen. Bei Stabtomaten ist es ratsam, den Haupttrieb bis zu einer gewünschten Höhe wachsen zu lassen, und ihn dann zu kürzen, wenn sich oben zwei oder drei starke Seitentriebe gebilden haben. Dann kann man den Haupttrieb kappen und so dafür sorgen, dass alle Kraft und Nährstoffe der Pflanze in die vorhandenen Zweige gehen.
Oft wird für Stabtomaten auch empfohlen, lediglich 4-6 Seitenzweige entlang des Hauptriebs stehen zu lassen, und alle anderen zu kappen. So konzentriert sich die Fruchtbildung gezielt auf diese Zweige und ein höherer Ertrag, sowie gleichmäßig reifende Früchte sind die positive Folge.
Tipp: Achseltriebe sollte man bei Stabtomaten ebenfalls ausgeizen, auch sie nehmen der Pflanze zu viel Energie, die besser in die Hauptzweige und somit in die Früchte fließen soll. Ganz wichtig bei Stabtomaten: Die Pflanze ausreichend befestigen (Tomatenspriale, Rankgitter, Zaun, Stab, Stock etc)! Hängen erstmal ein paar Gramm Früchte an den Trieben, können diese leicht abknicken, wenn sie nicht ausreichend befestigt sind.