Es gibt zahlreiche Sorten von Tomaten, und nicht wenige davon sind Ihnen mit Sicherheit bekannt. Aber wussten Sie auch, dass diese zum Teil unterschiedlich gelagert werden sollten?
Natürlich kommt es immer auf den Reifegrad an. Tomaten, die nicht mehr viel Nachreifezeit brauchen, sollten an einem dunklen und luftigen Ort gelagert werden, der nicht kühler als 12 °C und nicht wärmer als 16 °C wird. Die genauen Temperaturen variieren ein wenig nach Größe, aber unter optimalen Bedingungen halten frische Tomaten ungefähr eine Woche.
Was kommt aber danach, wenn diese paar Tage rum sind? Tomatenpflanzen geben auf einmal recht viele Früchte her. Wäre doch zu schade, wenn man die meisten davon entsorgen muss! Wir haben daher ein paar Tipps zur richtigen Lagerung für Sie! Und auch dazu, wie Sie Tomaten lecker verarbeiten und somit länger haltbar machen können.
Tomaten richtig lagern
Während die Tomaten nach Ende Februar ausgesät oder sie zu Frühlingsbeginn alternativ auf der Fensterbank angezüchtet werden, sind sie um den Hochsommer herum zu ernten. Dazu müssen sie nicht immer tiefrot sein, es gibt je nach Sorten auch gelbe, orange oder auch violette Exemplare. Nur grün sollten sie nicht mehr sein! Herausfordernd ist in dieser Hinsicht die grünfleischige Sorte, die als reife Tomate gelbgrün aufhellt.
Als Faustregel gilt dabei übrigens meist, dass die Tomaten Ende August oder Anfang September gepflückt werden können.
In einem Tomatenhaus herrschen nochmal andere Bedingungen, allerdings wirkt sich ein solches Gewächshaus in erster Linie auf den Ertrag der Ernte aus.
Tomaten nicht zu kalt lagern
Da Tomaten eine recht empfindliche Gemüsesorte sind, vertragen sie keine Kälte. Daher gehören sie auch nicht in den Kühlschrank, darin würden sie an Frische und auch an Geschmack verlieren. Außerdem beginnen sie, dadurch auch schneller zu verderben.
Sie zwischenzeitlich für bis zu drei Tage im Kühlschrank zu lagern, um am Ende von zum Beispiel einer Woche nochmal die Haltbarkeit kurzfristig zu verlängern, kann funktionieren. Es gibt Kühlschränke mit speziellem blauen Licht, die Gemüse länger frisch halten. Gerade damit könnten auch Tomaten noch länger frisch bleiben, aber an Aroma büßen sie trotzdem ein.
Tomaten bekommen auch ab und an einen Kälteschock vom Kühlschrank! Der äußert sich dadurch, dass an der Tomatenhaut unschöne Flecken entstehen. Das wirkt sich aber nicht zusätzlich auf den Geschmack aus, und schädlich ist es für den Menschen auch nicht.
Tomaten separat aufbewahren
Wichtig ist außerdem, dass Tomaten von anderem Gemüse und auch Obst ferngehalten wird, denn sonst sind sie genauso schneller verderblich.
Gleichzeitig sollte immer Luft an die Tomaten geraten. Sehr gut eignet sich daher ein eigener Korb zur Lagerung – am besten noch mit einem luftdurchlässigen Deckel. Es gibt eigene Tomatenkörbe, die aus einem engmaschigen Netz bestehen, um so zum Beispiel Fruchtfliegen von ihnen fernzuhalten.
Lässt sich das Aufbewahren mit anderem Obst oder Gemüse nicht verhindern, achten Sie zumindest darauf, Gurken, Salat, Kiwis oder auch Äpfel nicht in unmittelbarer Nähe von Tomaten zu lagern! Diese Lebensmittel sind nämlich dafür bekannt, entsprechende Stoffe abzusondern, die zu einem schnelleren Reifen und damit auch einem schnelleren Verderben führen können.
Diesen Effekt können Sie sich bei noch unreifen Tomaten natürlich zunutze machen. Umgekehrt wirken sich auch Tomaten in derselben Form auf fremde Gemüse- und Obstsorten aus!
Wichtige Tipps zum Lagern von Tomaten
Achten Sie darauf, dass es nicht zu Druckstellen an den Tomaten kommt, denn auch darauf reagieren sie sehr empfindlich! Am besten werden die leckeren Früchte auf einem weichen Tuch ausgelegt, direkt nebeneinander und nicht gestapelt.
Nur wenn Tomaten nochmal ein Stück weit nachreifen sollen, eignet sich ein sonniges Plätzchen auf der Fensterbank ganz gut.
Tomaten haltbar machen
Es gibt verschiedene Tricks, um Tomaten länger haltbar zu machen. Hier haben wir die wichtigsten für Sie zusammengefasst.
- Zunächst gibt es natürlich die Möglichkeit, sie zu Saft oder Sauce zu verarbeiten. Durch unterschiedliche Zutaten lassen sie sich dann relativ gut haltbar machen, was einige Tage bis Wochen reichen kann.
- Auch das Einkochen ist in dem Sinn eine beliebte Methode, da Sie damit Tomaten zu einer wichtigen Kochzutat verarbeiten und lange davon profitieren können.
- Wer Tomaten einfrieren möchte, macht sie so zwar länger haltbar, muss sich aber auch darauf gefasst machen, dass damit etwas vom Aroma einzubüßen ist. Hier haben Sie übrigens drei verschiedene Möglichkeiten, um die Tomaten zu verarbeiten: Im Ganzen, klein geschnitten oder auch püriert. Letzteres ist dann eben die bereits genannte Sauce.
- Mit einem Dörrautomaten, einem Backrohr oder auch sehr viel Sonnenlicht lässt sich die Tomate auch eintrocknen. Damit werden die Tomaten ungefähr eine Woche haltbar, den Zeitraum können Sie mit etwas Öl als Konservierungsmittel noch erweitern.
Fazit
Unreife Tomaten sind vor allem für empfindliche Menschen problematisch und sollten daher nicht verspeist werden. Da ist es immer gut, einige Tipps und Tricks zu kennen, um sie nachreifen zu lassen. Auch das Haltbar machen von Tomaten kann sehr praktisch sein, denn die fruchtigen roten Allrounder machen sich gut in allerhand Gerichte.
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